CDU Kreisverband Oder-Spree

Die CDU Erkner fordert: Keine Schließung der Polizeiwache Erkner!

Angesichts der durch die Platzeck-Regierung geplanten Polizeistrukturreform und des damit verbundenen drastischen Stellenabbaus von mindestens 1.900 Stellen bei der Polizei in
Brandenburg fragte der CDU-Kreisvorsitzende Oder-Spree, Dierk Homeyer, MdL, beim Innenministerium detailliert nach dem aktuellen Zustand der Wache in Erkner nach.

„Die geplante Schließung der Wache in Erkner erfüllt mich mit großer Sorge, so der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Erkner, Henryk Pilz. Ich frage mich aber, wie die Polizei in Erkner die Sicherheit gewährleisten soll. Erkner ist Mittelzentrum hat daher nicht nur die Verantwortung für Erkner, sondern auch für die Umgebung.“


Bei der Kriminalitätsbelastung ist für Sachbeschädigung, Propagandadelikte, häusliche Gewalt und Diebstähle in Schrebergärten , Läden und Betrieben keinerlei Entlastung zu verzeichnen. Im Gegenteil, es muss sogar ein Anstieg verzeichnet werden. Auch bei anderen Deliktgruppen ist keine Stagnation festzustellen. Dazu Henryk Pilz: „Die Aufgabendichte der Polizeibeamten ist unverändert hoch. Eine Rechtfertigung für Personal- oder Präsenzabbau kann ich nicht erkennen.“

Angesichts dieser Entwicklung ist weder das Schließen der Wache in Erkner noch ein Abbau der Stellen bei der Polizei akzeptabel. „So ein Schritt ginge in die falsche Richtung. Die Bürgerinnen und Bürger Erkners und Umgebung würden in Ihrem Sicherheitsbedürfnis empfindliche Einschnitte erfahren. Die angeführten Delikte zeigen deutlich, wie wichtig schnelle Reaktionen der Polizei vor Ort sind. “  Der CDU Stadtverband Erkner  fordert den Innenminister des Landes daher auf, den überzogenen Stellenabbau bei der Polizei zu stoppen.

Auch bei der Polizei in Erkner zeigt sich die demografische Entwicklung. Über 24 Prozent der Polizeibediensteten sind über 50 Jahre alt. Dagegen sind nur 10 Prozent der Bediensteten unter 30 Jahre alt. „Statt massiv Polizisten abzubauen, bewährte Strukturen aufzubrechen und Wachen zu schließen, sollte die Zukunftsaufgabe "qualifizierter Polizeinachwuchs" angepackt werden. Sonst droht aus meiner Sicht, wie in vielen anderen Bereichen auch, ein Überalterungsproblem in Brandenburg“, so Henryk Pilz abschließend.