Innenminister knickt ein und lässt sich sein Polizeigesetz weichspülen
In einem eigensinnigen Verfahren hatte Innenminister Schröter zum Anfang des Sommers, öffentliche Werbung für seinen nicht abgestimmten Entwurf eines Polizeigesetzes machen lassen. Nun musste er im Kabinett klein beigeben und wesentliche Streichungen an seinem Entwurf in Kauf nehmen.
Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Björn Lakenmacher, sprach von einem unprofessionellen Regierungshandeln mit einem schlechten Ergebnis. "Erst schießt der Innenminister mit überzogenen Vorschlägen weit übers Ziel hinaus, dann knickt er ein und verzichtet sogar auf die wirklich wichtigen Maßnahmen. Das neue Polizeigesetz wird jetzt weichgespült. Das ist ein herber Rückschlag für die Brandenburger Sicherheitskräfte." Zu dem halte sich der Innenminister mal wieder nicht an die eigenen Terminankündigungen. "Die Frist ist verstrichen, das Gesetz kann in diesem Monat nicht mehr beraten werden. Damit werden Brandenburgs Polizisten bis 2019 auf längst überfällige gesetzliche Regelungen warten müssen. Das ist das Resultat des schlechten Regierungshandelns von SPD und Linke."