CDU Kreisverband Oder-Spree

Gordon Hoffmann zum Bildungssystem in Brandenburg

mit Blick auf das vergangene Schuljahr

Zu Beginn der Sommerferien in Brandenburg wirft der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Gordon Hoffmann einen Blick zurück auf das zurückliegende Schuljahr und erklärt dazu:

„Ich bin nicht ganz mit dem zufrieden, was wir als Landesregierung im letzten Schuljahr geleistet haben. Angesichts der gravierenden Umstände hätte ich mir mehr Engagement gewünscht. Um noch mal die Dringlichkeit dazustellen, die sich aus dem IQB-Bildungstrend ergibt:
 
Etwa jeder fünfte Schüler erreicht am Ende der 4. Klasse (21,6 %) nicht den Mindeststandard im Lesen und knapp jeder 3. Schüler (29,2 %) erreicht diesen nicht in Mathematik. Den Optimalstandard beim Lesen erreichen hingegen nur etwa 5 Prozent, in Mathematik nur 6,5 Prozent. Im Hinblick auf die Orthographie verfehlt in Brandenburg fast jedes zweite Kind die Mindeststandards (46,1 %). Ergebnisse für die Neuntklässler (2022) bezogen auf das Erreichen des Mindeststandards im Fach Deutsch: 31,4 Prozent der Neuntklässler erreichen nicht den Mindeststandard beim Lesen.
 
Wir brauchen jetzt nicht nur ein entschiedenes Vorgehen gegen den Lehrermangel, der ehrlicherweise nicht überraschend über uns hereingebrochen ist, sondern auch Sofortmaßnahmen, die ich beim Bildungsminister nicht sehe, wie: Sprachtests in Kitas, noch mehr Fokus auf Kernfächer Deutsch und Mathe, sowie verpflichtende Vergabe von Noten ab der dritten Klasse. Und: Wir müssen dringend ins Gespräch kommen, wie wir Fördermöglichkeiten an den Schulen verstärken können.“