CDU Kreisverband Oder-Spree

Mit digitaler Bildung unsere Schulen besser machen

Positionspapier der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dr. Jan Redmann: 
„Wir glauben an das Potential der Menschen in Brandenburg. Deshalb möchten wir unseren Kindern alles geben, damit sich ihre Begabungen optimal entwickeln können und sie insbesondere in der Schule alles mitbekommen, was für eine erfolgreiche Zukunft nötig ist. Dafür muss Schule besser werden. Digitale Bildung ist hier ein zentraler Baustein. Insbesondere beim individuellen Lernen und bei der Lernmotivation können wir mit dem Einsatz digitaler Techniken ein neues Niveau erreichen. Mir ist besonders wichtig, dass wir mit digitalen Angeboten besonders schwächere Schüler besser fördern können. Brandenburg belegt im IQB-Bildungstrend den vorletzten Platz. Das müssen wir ändern. 
Wir wollen weiter zu den stärksten Regionen in Europa aufzuschließen, dafür müssen wir auch im Bildungsbereich besser werden. Ein starkes Bildungssystem öffnet nicht nur unseren Kindern alle Möglichkeiten, es ist darüber hinaus ein zentraler Faktor im Wettbewerb um Lehrer und Fachkräfte. Mit digitaler Bildung können wir den akuten Lehrermangel nicht lösen, aber wir können Lehrer für unsere Schulen begeistern. 
Es gibt keinen Grund, warum Brandenburg nicht auch beim Thema Bildung eine Erfolgsgeschichte schreiben kann. In Dänemark und Finnland findet in 70 Prozent der Schulen täglich Unterricht mit digitalen Medien statt. In Deutschland sind es lediglich 20 Prozent. Das müssen wir ändern. 
Unser Leben ist einem ständigen Wandel durch Technik unterzogen. Schule darf dabei nicht stillstehen. Wir können es nicht länger akzeptieren, dass dieser elementare Bereich unserer Gesellschaft technisch rund 20 Jahre hinterherhängt. Diese Lücke müssen wir schließen.“

Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Gordon Hoffmann ergänzt: 
„Wir müssen jetzt beginnen unsere Schulen besser zu machen und die Hürden aus dem Weg räumen, die die Nutzung von digitalen Medien bremsen. Die Herausforderungen liegen auf dem Tisch: IT-Ausstattung (Endgeräte, IT-Infrastruktur, digitale Hausmeister, leistungsfähiges Internet) und Digitalkompetenz unserer Lehrer. Dafür brauchen Schulen leistungsfähiges Internet, eine entsprechende IT-Ausstattung und digitale Hausmeister. Unseren Lehrern müssen wir eine unterrichtsbegleitende Weiterbildung anbieten. Mittelfristig müssen wir an die Lehrpläne und Lernziele ran. 
Wir freuen uns, mit dem designierten Bildungsminister einen Experten an der Spitze des Bildungsministeriums zu bekommen. Wir werden hier das Gespräch suchen, um digitale Bildung an erste Stelle der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg zu setzen mit einer eigenen Strategie für digitale Bildung. Durch den Digitalpakt stehen uns 118 Millionen Euro zur Verfügung. Bisher wurden lediglich 23 Millionen Euro abgerufen. Mit Steffen Freiberg wollen wir gemeinsam analysieren, welche Hürden wir hier aus dem Weg räumen müssen, damit diese Gelder für unsere Schulen genutzt werden können. Außerdem werden wir das Gespräch mit den Koalitionspartnern suchen, um in einem gemeinsamen Antrag jetzt mit der Zukunft unserer Schulen zu beginnen. 
Für uns steht fest: Digitales muss neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik fest im Schulalltag integriert sein.“