CDU Kreisverband Oder-Spree

Informationsveranstaltung zum Thema Wasserversorgung

Die komplexe Thematik “Wasserversorgung im westlichen Landkreis Oder-Spree und im Landkreis Märkisch-Oderland” hatten einige Mitglieder im Veranstaltungssaal des Restaurant “Paris Rom Erkner” interessiert, darunter auch Bürgermeister der Gemeinden Erkner, Hoppegarten und Petershagen-Eggersdorf. Eingeladen haben die beiden Kreisvorsitzenden von MOL und LOS Kristy Augustin und Andre Schaller.

Referent Sascha Gehm, 1. Beigeordneter des LOS, führte mit einem ebenso informativen wie kurzweiligen Fachvortrag in das Thema ein. André Schaller, MdL, moderierte die Veranstaltung.

Die rechtlich und technisch möglichen Trinkwasser-Fördermengen für die kurz- und mittelfristige Wasserversorgung seien vorhanden, so Gehm, da müsse man sich nicht sorgen, es herrsche keine Wasserknappheit, auch wenn es oft anders dargestellt werde.

Doch das sei nicht genug, mahnte Henryk Pilz, Bürgermeister der Stadt Erkner und zugleich Vorsitzender der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE), und Kenner der Materie. Der WSE sei zur langfristigen Wasser- und Abwasserversorgung verpflichtet, so Pilz. Der WSE habe ein Versprechen für die Zukunft gegeben, dass Bebauungspläne und Regionalentwicklung, Firmenansiedlungen, Neubauten sowie dringend benötigte Kindergärten und Schulen nicht nur für fünf oder fünfzehn Jahre sauberes und bezahlbares Trinkwasser hätten. Die Bürgerinnen und Bürger müssten auch in fünfzig oder sechzig Jahren auf die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Wasser vertrauen können.

Es sei eine ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe, bei den unterschiedlichen Interessenlagen und der oft emotional geführten Debatten weiterhin lösungsorientiert zu bleiben, betonte Pilz. Doch bei einem waren sich die Politiker und das Publikum am Ende einig: Nicht nur der Wasserverband und die Kommunen könnten durch Maßnahmen zur höheren Versickerung und Verringerung der Verdunstung von Regenwasser dazu beitragen, das Grundwasserdargebot langfristig zu garantieren. Jedermann könne dazu beitragen, die Verbrauche zu reduzieren und das wertvolle Gut Trinkwasser zu schützen, motivierte Gehm. Eine sparsame Verwendung in Haushalt und Garten tragen ebenso dazu bei wie eine durchdachte Regenwassernutzung oder Prozesswasserrecycling.

 

Michael Burg