Die CDU fordert ein Eingreifen von Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) gegen das morgendliche Umsteige-Chaos für Pendler aus unserer Region am Ostkreuz.
„Seit 11. Dezember muss man in Ostkreuz nicht nur umsteigen, sondern man muss sich auch noch in Züge aus Richtung Lichtenberg hineinquetschen, die schon übervoll sind! Das ist nicht akzeptabel, schon gar nicht für vier Jahre“ sagt Wolfgang Stock, Vorsitzender der CDU Woltersdorf und dort auch Vorsitzender des Beirates der Straßenbahn. „Die S-Bahn will die Kapazität der S 3 zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof einfach bis 2014 einsparen, dabei waren die Züge bisher auf dem Abschnitt mehr als voll. In Warschauer Straße und Ostbahnhof steigen viele aus.“
Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dierk Homeyer hat deshalb in einem Brief an Vogelsänger die „unerträgliche Umsteigesituation am Bahnhof Ostkreuz“ angeprangert und eine Kapazitätserweiterung der anderen S-Bahn-Linien gefordert. „Die Länder Berlin und Brandenburg bestellen und zahlen die S-Bahn. Hier ist deshalb der Minister gefordert!“ sagt Homeyer.
„Die Bahn behauptet, das Gleis der S 5, S 7 und S 75 sei bereits voll ausgelastet. Aber tatsächlich gibt es stündlich noch drei Lücken“ sagt Stock. „Zu den Minuten 07, 27 und 47 könnte ein Zug fahren – zehn Minuten vorher und hinterher geht es auch. Wenn stündlich diese drei zusätzlichen S-Bahnen fahren würden, wäre immerhin die Hälfte der Plätze der S 3 bis Ostbahnhof wieder da und die Drängelei wäre nicht mehr ganz so schlimm!“
Homeyer bittet den Minister auch mitzuteilen, wann für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ein Fahrstuhl am Ostkreuz eingerichtet wird. „Weder am Ostkreuz noch in Karlshorst kann man mit Rollstuhl oder Kinderwagen umsteigen. Das einfach untragbar – vor allem, wenn dieser Zustand vier Jahre dauern soll!“ beklagt Homeyer.